RP, 15.08.2024, Kamp-Lintfort | Olga Weinknecht, Susanne Rous Katrin Schmitz, Sabine Lipiak, Christoph Landscheid, Rüdiger Eichholtz, Christoph Müllmann und Carola Dannfeld stellten beide Festivals vor. Foto: Norbert Prümen
Rikschas verbinden zwei internationale Feste
Familienfest und Schirrhof-Festival in Kamp-Lintfort
Kamp-Lintfort · Am 31. August wird an der Josefkirche das erste „Interkulturelle Familienfest“ gefeiert, am Schirrhof das fünfte Schirrhof-Festival. Vier Rikschas sind zwischen den Standorten unterwegs. Wie es zu dieser Dopplung kam.
Von Peter Gottschlich
Am letzten Samstag im August gibt es eine doppelte Premiere. Am 31. August wird zum ersten Mal ein Interkulturelles Familienfest gefeiert. Und zum ersten Mal werden Rikschas zwischen zwei Festen unterwegs sein, die Josefkirche, Kita St. Josef und Haus der Familie mit dem Schirrhof-Festival verbinden. „Die Programme sind aufeinander abgestimmt“, betonte Rüdiger Eichholtz am Donnerstagvormittag, der als Vorsitzender des Vereins Kulturprojekt Niederrhein wieder das Musikprogramm des Schirrhof-Festivals zusammengestellt hat.
„Es kommt zu diesen Doppelungen, weil es bis zu den Herbstferien mehr Feste als Wochenenden gibt“, erläuterte Bürgermeister Christoph Landscheidt bei der Vorstellung der Programme. „Die Parole des Bistums Münster für 2024 lautet „Jahr der Famile““, sagte Markus Kuhlmann, Geschäftsführer des Katholischen Bildungsforums im Kreisdekanat Wesel, zu dem das Haus der Familie in Kamp-Lintfort gehört. „Da im Haus der Familie zwölf Klassen mit jeweils gut 20 Schülern in Deutsch unterrichtet werden, hatten wir die Idee, zu einem Internationalen Familienfest einzuladen. Die Schüler kommen aus allen Ländern, neben der Ukraine vor allem aus Syrien, Iran und Afghanistan.“
Info
Fahrt zu den Spielorten
Spielorte Am 31. August sind vier Rikschas im Einsatz, zwei von der Young Caritas Kamp-Lintfort und zwei von der Gruppe „Radeln ohne Alter“ Neukirchen-Vluyn, die von Willi Ehrmann geleitet wird. Die Fahrten sind kostenlos. Das Fest und das Festival sind knapp zwei Kilometer voneinander entfernt. Die Fahrt mit den Rikschas dürfte eine knappe Viertelstunde dauern.
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Eingebunden in das Fest sind die Kindertageststätte St. Josef und die katholische Pfarrgemeinde. Von 14 bis 18 Uhr können Kinder im Garten der Kita spielen, sich schminken lassen oder dem Clown Daniel zuschauen. Eine Bühne ist aufgebaut. Dort treten um 14 Uhr die Dance Kids auf, die von drei bis sieben Jahre alt sind. Um 14.30 Uhr tanzen fünf Tänzerinnen Flamenco, die eine Gruppe um Anna-Maria Delgado bilden. Um 15 Uhr singt der Chor Inklusive, in dem Menschnen mit und ohne Einschränkungen zusammenwirken. Um 15.30 Uhr trägt der Chor „Synergie“ vor, der aus zehn Ukrainerinnen aus Moers, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort besteht.
Um 16.30 Uhr lädt Michael Meyer mit Band zu einem Mitsingen ein. Gegen 18 Uhr endet das Fest, bei dem Kaffee und Kuchen sowie internationale Speisen für das leibliche Wohl sorgen. Um 18 Uhr beginnt dann das große Bühnenprogramm beim Schirrhof-Festival, nachdem ab 16 Uhr bereits lokale Gruppen aufgeteten sein werden. Das kostenlose Kinderprogramm startet bereits um 14 Uhr und wird federführend vom Awo-Kreisverband organisiert.
Es gibt zum Beispiel einen Kinderflohmarkt, ein Kinderschminken, eine Färberpflanzen-Werkstatt, einen Workshop Holzarbeiten zusammen mit einem Drechsler, einen Workshop Malen oder einen Workshop der Skatebaordgemeinschaft. Vom Stadtsprotverband ist eine Hüpfburg aufgebaut, der Postsportverein lädt zum Tischtennis-Spiel ein, der Lintforter Turnverein stellt ein Glücksrad auf. Auf der Bühne spielt ab 18 Uhr Johann Bär. Der Österreicher ist Alphornbläser und Trompeter. Weitere Künstler sind André Meisner, Saxophonist aus Kamp-Lintfort, und Tanc Gürsoy, Gitarrist aus Duisburg. Um 20 Uhr startet eine Session mit ihm und anderen Künstlern, unter anderem dem Chor „Synergie“, die bis 22 Uhr dauert. Dann endet das fünfte Schirrhof-Festival, bei dem ebenfalls internationale Gerichte für das leibliche Wohl sorgen.