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RP, 31.05.2024, Rheinberg | Carsten Kämmerer organisiert den Handwerkermarkt. Foto: Armin Fischer (arfi)

 

Kulturverein hilft dem Handwerkermarkt

Finanzielle Unterstützung

Rheinberg · Der Veranstalter des ersten Kunst- und Handwerkermarktes, Carsten Kämmerer, hatte auf finanzielle Engpässe hingewiesen und mehr Unterstützung für Ehrenamtliche gefordert. Die Stadt konnte nicht helfen, aber der Verein Kulturprojekte Niederrhein steuert 1000 Euro bei.

Von Uwe Plien

üdiger Eichholtz, Vorsitzender des Vereins Kulturprojekte Niederrhein und Kulturbeauftragter der Stadt Rheinberg, hatte den Hilferuf von Carsten Kämmerer aus Ossenberg vernommen. Im RP-Bericht vom 29. Mai hatte Kämmerer sich als Veranstalter des ersten Kunst- und Handwerkermarktes am Sonntag darüber beklagt, dass er als Ehrenamtlicher Kosten beispielsweise für die Verlegung von Bushaltestellen selbst tragen müsse. Die Stadt hatte keine Möglichkeit gesehen, den Veranstalter zu entlasten. Kämmerer verstand die Welt nicht mehr und fragte, was das Ehrenamt in Rheinberg noch alles leisten solle.

Auf Vermittlung dieser Redaktion setzte sich nun Rüdiger Eichholtz mit Carsten Kämmerer in Verbindung und hat seine Hilfe angeboten. „Ich kann den Ossenbergern aus meinem Etat 1000 Euro zur Verfügung stellen. Wir bekommen Gelder für die Förderung von Kultur im ländlichen Raum. Ein Kultur- und Handwerkermarkt liegt da ganz auf unserer Linie.“

33 2Rüdiger Eichholtz, Vorsitzender von Kulturprojekte Niederrhein. Foto: Olaf Reifegerste

Carsten Kämmerer sagte: „Ich bin unendlich dankbar, dass sich Rüdiger Eichholtz bei mir gemeldet hat. Er kennt die Problematik von Ehrenamtlichen. Da unser Handwerkermarkt genau in das Konzept der Kulturförderung Niederrhein passt, waren wir uns schnell einig, auch in Zukunft weiter zusammenzuarbeiten“, sagte er. Dass der Verein den Handwerkermarkt diesmal mit 1000 Euro bezuschussen kann, sei großartig. Kämmerer: „Eine tolle Sache! Es tut gut, zu sehen, dass es Menschen und Institutionen gibt, die wissen, wie viel ehrenamtliche Arbeit und leider auch wie viel Geld in solch einem Markt stecken.“

(up)